Im Workshop geben zwei Gäste einmal pro Semester Einblick in ihren Arbeitsalltag. Dabei geht es natürlich um Berufsfelder, die auch für Germanist*innen relevant sind.
Literaturvermittlung: Wie man sich seine eigene Nische sucht
Von Svenja Krause.
Was kommt eigentlich nach dem Studium? Eine allgemeingültige Antwort auf diese Frage gibt es nicht. Aber Perspektiven. Diese zeigt Jürgen Gunia seit über 20 Semestern in der Reihe „Germanistik im Beruf” am Beispiel unterschiedlicher Tätigkeitsfelder auf. Im Sommersemester 2018 haben Germanistik-Studierende der BA- und MA-Studiengänge einen Workshop mit Vorträgen von Herbert Knorr und Stefanie Ericke-Keidtel besuchen können. Das Thema diesmal war “Literaturbetrieb und Literaturvermittlung”.
Lektorat: „Ein Traumjob, aber nicht für jeden“
Von Hannes Busch und Kolja Poldner.
Für den Workshop zum Thema Lektorat waren zwei Gäste eingeladen, die über ihren Arbeitsalltag berichteten: Julia Ditschke, freie Lektorin, und Stephanie Kratz, festangestellte Verlagslektorin bei Kiepenheuer & Witsch. Aus ihren unterschiedlichen Perspektiven ergab sich ein vielseitiges Bild dieses Berufsfeldes.
Julia Ditschke: Das freie Lektorat – eine Reise, die nie zu Ende ist
Von Katharina Reinecke.
Lektorin, Autorin, Projektmanagerin und Ghostwriterin: Julia Ditschkes Tätigkeitsfelder sind vielfältig. Viele Studierende der Germanistik lockt vor allem das Lektorat. Doch gerade das freiberufliche Lektorieren erfordert Leidenschaft und Durchhaltevermögen, um bei den Stolpersteinen auf diesem Berufsweg nicht ins Straucheln zu geraten.
Herbert Knorr im Interview: Manchmal lohnt es sich zu stolpern
Von Lena Marie Brinkmann.
Herbert Knorr ist Leiter des Westfälischen Literaturbüros in Unna. Neben zahlreichen Veröffentlichungen von Sachbüchern, Satiren und Kurzkrimis leitet der mittlerweile 66-Jährige auch das größte internationale Krimifestival Europas „Mord am Hellweg”. Der promovierte Literaturwissenschaftler sprach am Rande des Workshops zu der Übung „Germanistik im Beruf” mit Lena Marie Brinkmann über Arthur Schnitzler, das Literaturbüro, aber auch über seine Kultur-Pommesbude und seine Fußball-Leidenschaft.
Julia Ditschke im Interview: Das freie Lektorat als Gemischtwarenhandel
Von Laura-Kristin Vormann.
Welche Genres beanspruchen die meiste Zeit?
Julia Ditschke: Das kann man nicht verallgemeinern. Das kommt immer auf die Qualität des Textes an. Allerdings ist es so, dass deutschsprachige Originalausgaben deutlich mehr Zeit beanspruchen als Übersetzungen. Bei originalen Erstausgaben geht es beim Lektorieren noch um die Grundstruktur und die Dramaturgie des Textes. Bei Übersetzungen aus dem Englischen wird das in der Regel bereits vom englischen Lektorat bearbeitet. Zudem spielt der Textumfang natürlich eine Rolle.
Sarina Dellbrügge
Sarina Dellbrügge studiert Germanistik und Geschichte im Zwei-Fach-BA. Berufswunsch: noch unentschieden.
Mareike Langenberg
Mareike Langenberg studiert Grundschullehramt mit dem Drittfach Sport. Berufswunsch: Grundschullehrerin.
Katharina Zimmermann
Katharina Zimmermann studiert Germanistik und Anglistik im Zwei-Fach-BA. Berufswunsch: noch unentschlossen.
Jasper Zeitz
Jasper Zeitz studierte Philosophie und Politikwissenschaft im 2-Fach-BA. Zuvor hat er in seiner Hamburger Heimat eine Handvoll Praktika am Theater und beim Film absolviert. Berufswunsch:…
Anna Louisa Duckwitz
Anna Louisa Duckwitz hat im Master Kulturpoetik ihre Master-Arbeit geschrieben. Sie ist als Lehrbeauftragte für kreatives Schreiben an der Fachhochschule Münster am Fachbereich Design beschäftigt…
Karina Leckelt
Karina Leckelt studierte den Master in Kulturpoetik und arbeitet seit Juni 2018 als Leiterin des Künstlerischen Betriebsbüros bei der GWK – Gesellschaft zur Förderung der…
Miriam Weyers
Miriam Weyers studiert den Master Kulturpoetik der Literatur und Medien. Sie betreibt einen Blog, der sich auch mit Themen aus dem Studium auseinandersetzt. Berufswunsch: noch…