Definition: Wörterbücher

(Foto: Ergita Sela on Unsplash)

Von Katharina Rösner, David Lilienbecker und Jürgen Gunia.

“Wörterbücher” sind meist Sprachwörterbücher. Sie dokumentieren bzw. speichern ein bestimmtes Sprachwissen in Form von Stichworten (Lemmata), die in der Regel in alphabetischer Reihenfolge angeordnet sind. Als Nachschlagewerke sollen Wörterbücher einen schnellen und komfortablen Zugang zu diesem Wissen ermöglichen.Wörterbücher sind ein wichtiges Hilfsmittel in allen Berufen, in denen schriftliche Kommunikation und Textproduktion eine große Rolle spielen. 

Es lassen sich fremdsprachliche und historische Wörterbücher von Wörterbüchern unterscheiden, die – wie der „Duden“ – den gegenwärtigen Wortschatz einer Sprache erfassen. Daneben gibt es Dialektwörterbücher wie das “Westfälische Wörterbuch„. Die Einträge zu einem Lemma können Hinweise zur Orthographie, zu möglichen Bedeutungen, zur Grammatik und Aussprache sowie zur Wortherkunft enthalten.

In den letzten Jahren wurden Wörterbücher verstärkt in digitalen Medien zugänglich gemacht, so etwa Jacob und Wilhelm Grimms “Deutsches Wörterbuch”. Neuere historische Projekte werden sogar ausschließlich digital umgesetzt, zum Beispiel „Wortgeschichte digital“.

Bei Lexika handelt es sich meist um Sach- und Fachwörterbücher (z.B. Metzler Lexikon Sprache). Unter Enzyklopädien versteht man umfangreichere Lexika (z.B. Wikipedia).

Lexikographie bezeichnet das sprachwissenschaftliche Teilgebiet, das sich mit dem komplexen Prozess des Erstellens von Wörterbüchern beschäftigt.

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