Definition: Politische Bildung

Definition: Politische Bildung

Von Adolf Ulf Muenstermann (in Zusammenarbeit mit Jürgen Gunia). Politische Bildung heißt, durch individuelle Urteile, Entscheidungen und Handlungen am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Dies kann in kritischer, identifikatorischer oder gestalterischer Absicht geschehen – zum Beispiel durch die Beteiligung an Wahlen oder an Bürgerinitiativen. Unter den Vorzeichen von Globalisierung und Diversität hat die gesellschaftliche Wahrnehmung von der Relevanz politischer Bildung signifikant zugenommen. Institutionen, die politische Bildung lehren oder sich für sie einsetzen, sind neben Schulen und Erwachsenenbildungsstätten auch Universitäten mit Fachrichtungen wie Soziologie, Geschichte oder Politologie. Zudem verfolgt beispielsweise die Bundeszentrale für Politische Bildung das Ziel, „das demokratische Bewusstsein zu festigen und 

Definition: „Medien: Radio und Fernsehen”

Definition: „Medien: Radio und Fernsehen”

Von Anna-Lena Spiekermann und Hüsna Nur Yildiz. Beim Rundfunk – also bei Radio und Fernsehen – handelt es sich laut Medienwissenschaftler Knut Hickethier um ein sogenanntes formelles Kommunikationsmedium. Im Unterschied zu informellen Kommunikationsmedien wie der Sprache zeichnet sich der Rundfunk durch die Verwendung technischer Geräte aus. Zudem wird er durch gesellschaftliche Institutionen organisiert. Den Hörfunk (Radio) gibt es in Deutschland seit den 1920er Jahren, das Fernsehen seit 1954. Kontrolliert und finanziert wird beides seit 1950 durch eine öffentlich-rechtliche Rundfunkordnung. Der „Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland“ (ARD), der regionale Sender wie beispielsweise der WDR und der NDR angehören, folgte 

Definitionen: „Literarisches Schreiben“

Definitionen: „Literarisches Schreiben“

Von Philipp Saukel. Das Schreiben im Allgemeinen bedeutet zunächst einmal, Schriftzeichen auf einem Medium wie z. B. Papier zu fixieren. Als kulturelle Technik greift das Schreiben auf Wissen, Bilder, Moralvorstellungen und natürlich auch auf die Sprache einer oder mehrerer Kultur(en) zurück. Zugleich kann Schreiben dazu beitragen, eine Kultur zu prägen und dynamisch zu verändern. Auf der Ebene des Individuums wird Wissen aus dem Langzeitgedächtnis abgerufen und mit dem Kurzzeitgedächtnis verknüpft. Auch hier wirkt das Schreiben zurück auf das Individuum, weil es kognitive Strukturen – also Gedanken, Affekte und Motivationen – überhaupt erst herstellt oder verändert. Der Begriff der Literatur kann 

Definitionen: Bibliotheken und Archive

Definitionen: Bibliotheken und Archive

Von Jürgen Gunia. Bibliotheken und Archive sind Institutionen, die wie Schulen, Universitäten oder Museen auf je eigene Weise dazu beitragen, das kulturelle Gedächtnis und Wissen zu tradieren. Tradieren ist ein vielschichtiger und dynamischer Vorgang, der weit über das bloße Aufbewahren von Dokumenten hinausgeht. Dazu gehören Aufgaben wie das Erwerben bzw. Sammeln, das Erschließen bzw. systematische Erfassen sowie das Vermitteln bzw. Öffentlich-zugänglich-Machen von Überlieferungsträgern. Überlieferungsträger können nicht nur Tontafeln, Bücher oder Manuskripte sein, sondern auch Bild- und Tonmedien. Zudem haben sich elektronische Ressourcen wie E-Books und Digitalisate analoger Dokumente längst als Speichermedien etabliert. Auch beim Vermitteln gewinnen digitale Medien immer mehr 

Definitionen: Wörterbücher

Definitionen: Wörterbücher

Von Katharina Rösner, David Lilienbecker und Jürgen Gunia. “Wörterbücher” sind meist Sprachwörterbücher. Sie dokumentieren bzw. speichern ein bestimmtes Sprachwissen in Form von Stichworten (Lemmata), die in der Regel in alphabetischer Reihenfolge angeordnet sind. Als Nachschlagewerke sollen Wörterbücher einen schnellen und komfortablen Zugang zu diesem Wissen ermöglichen.Wörterbücher sind ein wichtiges Hilfsmittel in allen Berufen, in denen schriftliche Kommunikation und Textproduktion eine große Rolle spielen.  Es lassen sich fremdsprachliche und historische Wörterbücher von Wörterbüchern unterscheiden, die – wie der „Duden“ – den gegenwärtigen Wortschatz einer Sprache erfassen. Daneben gibt es Dialektwörterbücher wie das “Westfälische Wörterbuch„. Die Einträge zu einem Lemma können Hinweise 

Definitionen: Werbung, Marketing und Public Relations (P.R.)

Definitionen: Werbung, Marketing und Public Relations (P.R.)

Von Felix Hennig und Hannah Simons. Unter Werbung versteht man öffentlichkeitswirksame Maßnahmen eines Unternehmens, um ein Produkt bekannt zu machen und zu verkaufen. Werbung ist ein Teilbereich des Marketings und kann über Medien wie TV, Internet oder Print verbreitet werden. Beworben werden nicht nur Konsumgüter, sondern auch Dienstleistungen und manchmal auch Arbeitsplätze.  Public Relations (P.R.) oder Öffentlichkeitsarbeit dient der medienbasierten Imagepflege und Informationsverbreitung, zum Beispiel durch Pressemitteilungen. An ersterem sind vor allem Unternehmen interessiert, an letzterem Organisationen und Behörden. In der Praxis lässt sich beides oft nicht voneinander trennen.  Zwischen Werbung und Public Relations lässt sich keine klare Grenze ziehen. 

Definitionen: Das Drehbuch

Definitionen: Das Drehbuch

Von Miriam Weyers. Das Drehbuch ist die schriftliche Vorlage eines Films. Es ist eine Art Konstruktionsplan, der Informationen über die Geschichte (story), die Handlungsorte (settings), die Dialoge und die szenische Einteilung enthält.  Das heute übliche Drehbuchformat ist das Master-Scene-Script, das unter anderem die Figuren und Requisiten beschreibt, also alles Sicht- und Hörbare einer Szene (on und off-screen). Auch Details wie zum Beispiel das Wetter werden aufgenommen, wenn diese dramaturgisch wichtig sind. Innere Zustände der Figuren oder genaue Kameraeinstellungen fehlen in der Regel, letztere hängen vor allem vom Regisseur ab. Nicht alles ist im Drehbuch in Stein gemeißelt. Verwendet wird die 

Definitionen: Arbeit digital

Definitionen: Arbeit digital

Von Felicitas van Laak in Zusammenarbeit mit Sophie Kerckhoff. Während Studierende vor 30 Jahren ihre Abschlussarbeiten noch mühsam auf der Schreibmaschine verfassten, gehört ein Laptop mit vollautomatischem Schreibprogramm heute zum Status quo. Viele Teenager werden in ihrem Leben niemals eine CD kaufen, dabei sind Kinder vor 20 Jahren noch mit Kassetten groß geworden. Eines ist Digitalisierung sicherlich, nämlich schnell. Aber was macht den Prozess aus? Alles basiert auf den Zahlen 0 und 1, um somit Daten binär zu kodieren. Daraus entwickelten sich neue Speicher- und Kommunikationsmöglichkeiten. Der Wandel in der Kommunikation ist in seinem Ausmaß mit der Erfindung des Buchdrucks 

Definitionen: Lektorat

Definitionen: Lektorat

Von Timea Wanko. Lektorat: Abteilung im Verlag, in der Manuskripte gesichtet und bearbeitet werden. Neben der Arbeit am Text und mit den Autor*innen gehören auch die Programmplanung und Verlagsverhandlungen zum Berufsfeld.

Definitionen: Literaturvermittlung

Definitionen: Literaturvermittlung

Von Robin Siegmund. Literaturbetrieb: Das Feld, in dem mit Literatur in vielfältiger Form umgegangen wird. Unter anderem gehören zum Literaturbetrieb Bestsellerlisten, Kritiken, Lesungen und die Verbreitung von Literatur.