Zusammentreffen zweier Welten: Shohreh Karimian und Deniz Elbir über politische Bildung auf Bundes- und Kommunalebene

Zusammentreffen zweier Welten: Shohreh Karimian und Deniz Elbir über politische Bildung auf Bundes- und Kommunalebene

Von Maria Kramer und Laura Valentina Bell. Mit einem Trinkpäckchen in der Hand gesteht Deniz Elbir seine Aufregung – von der später jedoch nichts mehr anzumerken ist. Shohreh Karimian dagegen wirkt ruhig und gelassen, als sie den “Germanistik im Beruf”-Workshop eröffnet. Beide arbeiten im öffentlichen Dienst – Karimian für eine staatlich finanzierte Institution, Elbir für eine Kommune. Für Karimian ist dies eine Dienstreise, Elbir ist privat hier. Karimian ist seit 2019 Referentin bei der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, wo sie aktuell im Fachbereich ‘Zielgruppenspezifische Angebote’ arbeitet. „Unsere Aufgabe ist es, Politik und Demokratie in der Bevölkerung zu stärken und zu 

Wenn Lehrer:innen lernen müssen: Judith Asmacher und Günter Islinger über das Projekt DaZ-Schule

Wenn Lehrer:innen lernen müssen: Judith Asmacher und Günter Islinger über das Projekt DaZ-Schule

Von Jolanda N. Karakus und Nurhan Atabey. Während Judith Asmacher von ihrem Herzensprojekt erzählt, nickt ihr Kollege Günter Islinger zustimmend. „Auch ich bin stolz darauf, das Projekt DaZ-Schule mit aufgebaut zu haben“, sagt Islinger. Das eingespielte Team hat sich zur Aufgabe gemacht, Lehrer:innen auf die Möglichkeiten, aber auch auf die Herausforderungen einer mehrsprachigen Schulklasse vorzubereiten. Islinger selbstbewusst: „Die Beherrschung des Deutschen ist die Voraussetzung für eine gelungene Integration.“ Und Asmacher fügt hinzu: „Sprache ist das Fundament – egal, ob man am Arbeitsmarkt teilnehmen will oder ein kultureller Austausch stattfinden soll.” Beide begleiten das Projekt seit vielen Jahren als wissenschaftliche Mitarbeiter:innen, 

„Geht ein Germanist zum Öffentlich-rechtlichen…“: Korinna Hennig und Oliver Heidemann über die Arbeit als Redakteur:in in Radio und Fernsehen

„Geht ein Germanist zum Öffentlich-rechtlichen…“: Korinna Hennig und Oliver Heidemann über die Arbeit als Redakteur:in in Radio und Fernsehen

Von Carla Aulbur. Die eine diskutiert Quarantäne und Inzidenzen, der andere checkt die Quoten bei Jan Böhmermann, Helene Fischer und Co. Wie der thematische Spagat zwischen hitziger Coronadebatte und heiterer Samstagabend-Show innerhalb eines Workshops möglich ist und was zwei Menschen gemeinsam haben, die in so unterschiedlichen Ecken des öffentlichen Lebens verortet sind? Die Antwort: ein Germanistikstudium und eine Menge Erfahrung im Bereich der öffentlich-rechtlichen Medien. Im digitalen Workshop der Reihe „Germanistik im Beruf“ erzählen NDR-Wissenschaftsredakteurin Korinna Hennig und Oliver Heidemann, Leiter der Hauptredaktion „Show“ beim ZDF, wie sie ihre Nischen in der Welt von Radio und Fernsehen gefunden haben. Mit 

Zwischen Passion und Brotjob: Karosh Taha und Christoph Wenzel über literarisches Schreiben

Zwischen Passion und Brotjob: Karosh Taha und Christoph Wenzel über literarisches Schreiben

Von Julius Kuebart. So unterschiedlich können Veranstaltungen sein. Bei der gemeinsamen abendlichen Lesung las Karosh Taha ausgewählte Passagen aus ihrem Roman Im Bauch der Königin vor, während Christoph Wenzel seine Gedichte spielerisch mit Anekdoten auflockerte. Genau andersherum verhält es sich bei dem der Lesung vorangegangenen Workshop aus der Reihe Germanistik im Beruf. Geradezu gebannt folgen die Teilnehmer*innen hier einerseits dem narrativ verfassten Vortrag des Lyrikers Wenzel über seinen künstlerischen Werdegang zum preisgekrönten Lyriker. Taha andererseits spricht frei über ihre Zeit als Lehrerin und ihr Leben als Literatin. Die beruflichen Schwerpunkte der zwei Gäste deuten bereits auf das Thema des Workshops 

Komplett korrekt: Einblicke in die Arbeit einer Wörterbuchredaktion

Komplett korrekt: Einblicke in die Arbeit einer Wörterbuchredaktion

Von Pauline Peters. Student*innen kennen das: Wie um alles in der Welt schreibt man nochmal „Portmonee“? Und wird „noch mal“ zusammengeschrieben oder nicht? Glücklicherweise hilft dann ein kleiner Blick in den Duden. Wörterbücher im Allgemeinen unterstützen die Arbeit von Germanist*innen und sind für alle, die in Diktaten eine Niete waren, eine echte Lebenserleichterung. Für die Gäste des Workshops „Germanistik im Beruf“ spielen Wörterbücher eine besondere Rolle. Kathrin Kunkel-Razum, Leiterin der Wörterbuchredaktion beim Dudenverlag, und Volker Harm, Leiter des Projekts „Wortgeschichte digital“, sind im Rahmen einer Videokonferenz zugeschaltet. Beide sind im Homeoffice: Sie sitzen an ihrem Schreibtisch, tragen ein Headset und 

Flexibilität deluxe: Zwei Germanistinnen über Werbung und P.R.

Flexibilität deluxe: Zwei Germanistinnen über Werbung und P.R.

Von Antonia Fenge und Carolin Thiering. Die 29 Teilnehmer*innen passen nicht einmal auf einen Bildschirm. Man muss schon scrollen, um alle sehen zu können. Normalerweise hätten alle in einem Seminarraum Platz gefunden, aber in Zeiten der Corona-Pandemie muss auch der Workshop „Germanistik im Beruf: Werbung und P.R.“ digital stattfinden. „Und was willst du mit deinem Studium anfangen?“ Diesen Satz hat wahrscheinlich nicht nur jede*r Germanistikstudierende schon einmal gehört. Auch die beiden Referentinnen dieses Workshops kennen die Frage und mussten sich spätestens nach dem Studium mit ihr auseinandersetzen. Mit Power-Point und Notizzettel im Homeoffice Nina Wedding, die seit 2020 als Marketing-Managerin 

Von der Idee zum Drehbuch

Von der Idee zum Drehbuch

Von Annelene Katharina Fichtner und Janine Esdar. In was für ein Dilemma müssen Menschen kommen, um Mord als einzigen Ausweg zu sehen? Diese Frage stellt sich Dinah Marte Golch, bevor sie ihre Figuren zum Leben erweckt. Die Roman- und Drehbuchautorin war eine von zwei Gästen des Workshops “Germanistik im Beruf” zum Thema Drehbuch.  Golch schreibt unter anderem für den “Tatort”. Der Besuch von Polizeiwachen, Gespräche mit Medizinern und das Verfolgen von Gerichtsprozessen dienen ihr dabei als Recherchegrundlage fürs Schreiben. Es kommt darauf an, die richtige Balance zwischen Authentizität und kreativer Freiheit zu finden. An einem Drehbuch arbeitet Golch bis zu 

Digitalisierung der Arbeitswelt: “Ich bin Geisteswissenschaftlerin, ich kann das!”

Digitalisierung der Arbeitswelt: “Ich bin Geisteswissenschaftlerin, ich kann das!”

Von Holger Grevenbrock und Shohina Rahmonova. Die Digitalisierung nimmt in unserem Leben einen immer größeren Raum ein: sowohl im Alltag als auch bei der Arbeit. Im Beruf kann sie neue Perspektiven und Kompetenzen eröffnen. Deshalb beschäftigt sich der Workshop “Germanistik im Beruf” mit dem Thema “Arbeit digital”. Die eingeladenen Gäste – beide selbst Germanist*innen –  berichten über digitale Öffentlichkeitsarbeit und E-Commerce. “Das Klischee vom Geisteswissenschaftler, der später Taxi fährt, fand ich immer schon anstrengend”, sagt Gianna Reich. Sie hat Germanistik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) studiert und arbeitet jetzt bei der Software-Firma Netsyno im Bereich Communication and Media. Selbst 

Literaturvermittlung: Wie man sich seine eigene Nische sucht

Literaturvermittlung: Wie man sich seine eigene Nische sucht

Von Svenja Krause. Was kommt eigentlich nach dem Studium? Eine allgemeingültige Antwort auf diese Frage gibt es nicht. Aber Perspektiven. Diese zeigt Jürgen Gunia seit über 20 Semestern in der Reihe „Germanistik im Beruf” am Beispiel unterschiedlicher Tätigkeitsfelder auf. Im Sommersemester 2018 haben Germanistik-Studierende der BA- und MA-Studiengänge einen Workshop mit Vorträgen von Herbert Knorr und Stefanie Ericke-Keidtel besuchen können. Das Thema diesmal war “Literaturbetrieb und Literaturvermittlung”.

Lektorat: „Ein Traumjob, aber nicht für jeden“

Lektorat: „Ein Traumjob, aber nicht für jeden“

Von Hannes Busch und Kolja Poldner. Für den Workshop zum Thema Lektorat waren zwei Gäste eingeladen, die über ihren Arbeitsalltag berichteten: Julia Ditschke, freie Lektorin, und Stephanie Kratz, festangestellte Verlagslektorin bei Kiepenheuer & Witsch. Aus ihren unterschiedlichen Perspektiven ergab sich ein vielseitiges Bild dieses Berufsfeldes.