Definition: Theater / Dramaturgie

Die Dramaturgie ist ein wichtiger Teil des Theaterwesens (Foto: Andreas Glöckner).

Von Mirac Sancak und Kamil Erol.

Das Theater ist eine öffentliche Institution, in der das kulturelle Gedächtnis – wie in Archiven, Bibliotheken und anderen Bildungsstätten – tradiert, verändert oder erweitert wird. Dies geschieht durch das Inszenieren von Bühnenwerken aus den Sparten Schauspiel, Musiktheater, Tanz oder Konzert. Als Gebäude setzt sich das Theater unter anderem aus Bühne, Zuschauerraum, Garderoben und Büros zusammen. Symbolisch und architektonisch prägt das Theater oft das Stadtbild.

In den Bereichen Schauspiel, Musiktheater und Tanz sind zum Beispiel Schauspieler:innen, Musiker:innen, Regisseur:innen, Bühnenbildner:innen und Dramaturg:innen tätig. Schauspieldramaturg:innen übernehmen Kommunikationsaufgaben und erstellen Programmhefte oder Pressemitteilungen. Außerdem recherchieren sie unter anderem Informationen über die Entstehungs- oder Wirkungsgeschichte von Texten und Stücken.

Im Unterschied zum staatlich bzw. städtisch subventionierten Theater arbeitet das so genannte „Off-Theater“ (auch „Freie Szene“ genannt) ohne festes Ensemble und mit einem Budget, das hauptsächlich Stiftungen und Sponsoren zur Verfügung stellen. Bei einer Inszenierung im „Off-Theater“ sind dramaturgische Aufgaben in der Regel auf mehrere Personen verteilt, weil die Produktion eher prozessorientiert ist.